PFAS: erheblicher Bedarf an analytischen Kontrollen


Das Kürzel PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Dahinter verbirgt sich eine große Gruppe von industriell hergestellten Chemikalien, die aufgrund ihrer technischen Eigenschaften in zahlreichen industriellen Prozessen und Verbraucherprodukten eingesetzt werden. Allen gemeinsam ist, dass die Verbindungen schwer abbaubar sind und sich in der Umwelt, in der Nahrungskette und damit auch im menschlichen Körper anreichern.

PFAS sind wasser-, schmutz- und fettabweisend und können hohen Temperaturen, starker UV-Strahlung und großem Druck standhalten. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie auch als „Ewigkeitschemikalien“ bezeichnet. PFAS stecken in vielen Alltagsprodukten wie Kosmetikartikel , Verpackungen, Kochgeschirr, und Textilien. Auch Löschmittel, Pflanzenschutzmittel und Medizinprodukte (z.B. Implantate, Katheter und medizinische Schläuche ) enthalten Verbindungen aus dieser Gruppe.

Die Aufnahme von PFAS in den Körper ist auf direktem oder indirektem Weg möglich. Eine Quelle sind u.a. kontaminiertes Trinkwasser und belastete Atemluft in Innenräumen.

Die neue Trinkwasserverordnung vom 20.06.2023 hat daher eine Kontrollpflicht und Grenzwerte für PFAS- 20 ab dem 12.01.2026 und PFAS-4 ab dem 12.01.2028 festgelegt.

Indirekt gelangen die schädlichen Verbindungen über Nahrungsmittel wie Fleisch und Milch in unseren Organismus, wenn die Tiere die Substanzen übers Futter aufgenommen haben.

Am häufigsten aus der PFAS-Gruppe wurden die  PFOS (Perfluoroktansulfonsäure) und PFOA (Perfluoroktansäure) nachgewiesen. Aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen auf das Immunsystem wurden die Untergruppen PFOS im Jahr 2006 und PFOA im Juli 2020 in der EU verboten.

ÖHMI Analytik hat sich bereits frühzeitig mit den analytischen Bedingungen auseinandergesetzt und diese Methode erfolgreich akkreditiert.

Weitere wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen jedoch dass die gesamte Gruppe der PFAS gefährlich sein könnten und z.B. das Krebsrisiko erhöhen. Mehrere Fachbehörden haben daher ein generelles Verbot von PFAS beantragt.


 

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